Der Überbauungsplan aus dem Jahr 1957 reguliert die Bebauung zwischen Rorschacher-, Ost- und Helvetiastrasse. Er definiert sämtliche Bauten über die Geschosszahl und die Mantellinien im Grundriss.
Anstelle der drei ehemaligen Häuser, die sich an die tiefer gelegene alte Rorschacher Strasse fügten, wird die Baulücke mit einem Gewerbebau geschlossen. Der Perimeter steht im Spannungsfeld zwischen dem östlichen Geschäftsbau im „St. Galler Stickerei-Stil“, welches Anfangs des 20. Jahrhunderts erstellt wurde, und den modernen Bauten aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, welches bereits nach den Regeln des Überbauungsplanes erstellt wurde.
Der Neubau schliesst in Volumetrie und Rhythmik an die historische Baute an und vermittel in Farbe und Sockel hin zu der Baute aus der Moderne im Westen. Über den neu geführten Fidesweg gelangt man in den Innenhof der Blockrandbebauung, wo ein kleiner halbprivater Platz einer Oase gleich abseits des Verkehrs für Ruhe und Erholung sorgt. Die Nordfassade ist gleich den Nachbarbauten ruhiger gehalten. Lediglich die Balkone sorgen für Plastizität und bieten der Nutzung Aussenraumqualität.
Ort:
St. Gallen
Auftraggeber:
Mettler2Invest AG
Jahr:
2019 –
Typ:
Neubau, Wettbewerb
Programm:
Büro / Gewerbe
Leistung:
Ausführung, Entwurf, Städtebau
Status:
In Bearbeitung
Projektnummer:
MRZ.1901.WRS